Armin Laschet: „Integration von Flüchtlingen schnell voran bringen!“

27.11.2015

Am heutigen Freitag nimmt der Landes- und Fraktionsvorsitzende der CDU Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, an der Veranstaltung „Flucht nach Deutschland – von der humanitären Katastrophe zur wirtschaftlichen Chance?“ des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, der European School of Management and Technology sowie der Hertie School of Governance teil. Dazu erklärt er:

„Ein großer Teil der Flüchtlinge, die in den vergangenen Wochen und Monaten nach Deutschland gekommen sind, werden auf absehbare Zeit hier bleiben. Aus diesem Grund muss so schnell wie möglich mit deren Integration in unsere Gesellschaft und unseren Arbeitsmarkt begonnen werden.

Erster Schritt ist das Erlernen der deutschen Sprache. Das Angebot an Sprachkursen muss aufgestockt und bereits für Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive geöffnet werden. Hier können die Schulen, Hochschulen und Volkshochschulen einen wichtigen Beitrag leisten. Zudem müssen ehrenamtliche Sprachkurse stärker gefördert werden.

Zweiter Schritt ist die Integration in den Arbeitsmarkt. Bereits bei der Registrierung der Flüchtlinge müssen deren Qualifikationen identifiziert werden. Beruflich Abschlüsse müssen schnell und unkompliziert anerkannt werden. Vor allem aber müssen bürokratische Hürden wie etwa die Vorrangprüfung abgebaut werden. Auch über den Mindestlohn von Flüchtlingen, die ein längeres Praktikum absolvieren, sollte nochmal nachgedacht werden. Ziel muss sein, Hindernisse abzubauen und eine schnelle Eingliederung in den Arbeitsmarkt voranzubringen.

Wenn dies gelingt, wird die heimische Wirtschaft hochmotivierte Arbeitskräfte gewinnen. So könnte aus der Herausforderung eine Chance für unsere Gesellschaft werden.“

Bei der Veranstaltung in der Berliner Hertie School of Governance diskutiert Armin Laschet u.a. mit Markus Kerber, Hauptgeschäftsführer und Präsidiumsmitglied des Bundesverbands der Deutschen Industrie, sowie Marcel Fratzscher, Präsident des DIW Berlin, Anke Hassel, Professorin für Public Policy an der Hertie School, und Jörg Rocholl, Präsident der European School of Management and Technology. Teilnehmer der Veranstaltung sind Vertreter von Verbänden, Ministerien und Nichtregierungsorganisationen sowie Studierende der beiden Hochschulen.